Wie Sie Krisen in Chancen verwandeln können

von | 29. Juni 2021

Juhu, die Normalität ist zurück! Zumindest weitgehend. Wie lange das so bleibt, wissen wir zwar nicht (Stichwort „Delta-Variante“), aber für den Moment ist es so. Ist damit alles wieder gut? Oder kann es nicht vielleicht sogar besser werden als vorher?

 

Die Corona-Krise als Paradebeispiel

Ob wir gestärkt aus einer Krise hervorgehen, hängt auch und vor allem von uns selber ab, denn nach der Krise kommt die Chancenverwertung. Wir können uns entscheiden: Entweder setzen unser Leben fort wir vor der Pandemie. Oder aber wir nutzen die Chance, positive Veränderungen in unserem Leben zu wagen.

Müssen wir alle lästigen Verpflichtungen wieder nachkommen, nur weil wieder erlaubt sind? Viele Menschen waren im Lockdown geradezu erleichtert vom ewigen Sozialstress à la „Den müssten wir auch mal wiedereinladen“ oder „Oh man, Freitag ist schon wieder Vereinssitzung“.

JETZT, nach der Krise, ist DIE Gelegenheit, um seinen Terminkalender zu bereinigen und den Freundeskreis zu aktualisieren. Ehrlich und mutig. Wen habe ich im letzten Jahr wirklich vermisst? Wer hat sich als echter Freund in der Not erwiesen? Welchen Veranstaltungen waren mit schon immer eine Freude, welche nicht?

Corona hat uns die historische Chance geschenkt, unser Leben neu zu sortieren. Wer jetzt wie ein Stehaufmännchen aufsteht und weitermacht wie vorher, der könnte die Chance seines Lebens verpassen. Der Schmetterling ist wohl das bessere Vorbild: Er fliegt in sein neues Leben, anstatt in seinen Kokon zurückzukriechen.

Im heutigen Blogartikel finden Sie Inspirationen, wie Sie Krisen in Chancen verwandeln können.

 

Stehaufmännchen sind kein gutes Vorbild für Resilienz!

Das Stehaufmännchen gilt als das Symbol für Resilienz: hinfallen, aufstehen. Kinder spielen begeistert mit hölzernen Stehaufmännchen, weil man sie so oft umschubsen kann, wie man will – sie stehen immer wieder auf. Doch was als Spielzeug lustig wirkt, hat im wahren Leben mitunter ernsthafte Folgen. Denn wenn Menschen sich wie Stehaufmännchen verhalten – aufstehen, weitermachen, dann fallen sie auch immer wieder an derselben Stelle hin, wo sie gerade erst aufgestanden sind. Warum? Weil sie statisch sind. Sie verändern weder sich selbst noch ihre Position. Als wären sie aus Holz.

Wie kann es sein, dass Menschen stets dieselben Fehler begehen, ohne aus ihnen zu lernen? Meiner Ansicht nach liegt es unter anderem daran, dass Menschen sich nach Krisen gern in die Komfortzone flüchten, um sich von schmerzhaften Erfahrungen zu erholen.

Je länger sie jedoch in der Komfortzone bleiben, desto weniger spüren sie die Notwendigkeit, aus der Krise zu lernen und etwas Grundlegendes in ihrem Leben zu än- dern. Und oft heißt es dann: „Ist doch alles wieder gut. War alles halb so schlimm. Ich versuche es einfach noch mal.“ So jedenfalls war es bei mir.

 

An Krisen wachsen – Schritt für Schritt

Krisen sind und bleiben schmerzhaft. Deshalb sollte man wenigstens die Chance nutzen, an ihnen zu wachsen. Folgende drei Schritte helfen dabei:

1. Krise (an)erkennen
Innehalten und trauern um das Verlorene. Schmerz zulassen, statt die Situation schönzureden. Erkennen, dass es so wie bisher nicht weitergeht. Die Krise als Herausforderung und Einladung zur Veränderung annehmen.

2. Chancen suchen
Was kann ich aus der Krise lernen? Bin ich selbst vielleicht ein Teil des Problems? Das wäre gut, denn dann kann ich auch in mir die Lösung finden. Was kann ich verändern, um mein Leben zum Besseren zu wenden?

3. Veränderungen wagen
Nicht einfach so weitermachen wie bisher und in alte Muster verfallen. Die Krise als kraftvollen Schicksalsschubs nutzen, um mutig neue Wege zu gehen, die ich mir bisher nicht zugetraut oder aus Bequemlichkeit aufgeschoben habe.

„Das einzig Beständige im Leben ist der Wandel“, formulierte schon der griechische Philosoph Heraklit. Das Leben ist auf Wachstum ausgelegt. Nicht selten sind Krisen das Resultat aufgeschobener Veränderungen, die für unser Wachstum notwendig sind. Statt uns gegen das Wachstum zu sträuben, sollten wir es daher lieber proaktiv in unsere Lebensführung integrieren.

Daher: 

  • Erkennen Sie an, dass Wandel zum Leben dazugehört.
  • Gestalten Sie proaktiv und stetig Veränderungen in Ihrem Leben.
  • Nutzen Sie Krisen als Chance zum Wachstum durch Veränderung.

 

Zur Vertiefung

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